RUANDA

Seitdem die Freizeitaktiviräten wieder erlaubt sind nach dem langwierigen Lockdown, starteten wieder die Trainingseinheiten in Ruanda. Es war anfangs nicht einfach alle Kinder wieder zusammenzubringen, da viele weggezogen sind. Und nachdem fast zwei Jahre nicht trainiert werden konnte, musste man so ziemlich wieder von 0 anfangen. Die Kinder sind so fleißig und trainieren immer sobald sie können, damit sie bald auch an Wettkämpfen teilnehmen können.

Wie laufen aktuell die Trainingseinheiten ab?

Während der Ferienzeiten wird montags. dienstags, donnerstags und samstags von 9-11 Uhr trainiert. Wenn keine Ferien sind, trainieren sie donnerstags und freitags. Manche haben an diesen Tagen keine Schule. Samstags und sonntags trainieren alle von 9-11 Uhr.

Jonathan stellt immer die Uhr auf 5 Minuten und danach wechseln die andere Gruppe auf die Räder. Sie sind in Gruppen aufgeteilt, so kann jeder an dem Training teilnehmen. Sie suchen sich anfangs eine neue Figur aus. Beim Aufwärmen und am Ende des Trainings sitzen sie im Kreis zusammen und teilen Ideen und sprechen über das Training. Was war schlecht, was war gut und was kann man ändern oder verbessern. Danach gehen sie gemeinsam mit den Rädern zu Jonathan’s Haus. Sie kochen dort und essen gemeinsam und schauen sich auch Kunstrad-Videos an für neue Inspirationen.

Wie viele Athletenkinder gibt es ?

Zu Beginn waren es über 60 interessierte Kinder, die an dem Projekt teilnahmen und mittlerweile sind immer noch sehr viele begeistert. Auch sogar außerhalb von Kigali, die über Social Media über den Kunstradsport erfuhren. Dann versuchen sie auch außerhalb ein Training zu organisieren. Aktuell werden 15 Kinder ausgesucht. So ist es einfacher mit so wenigen Rädern zu managen und die Aufsicht zu halten. Die Altersgruppe zieht sich von 4-17 Jahre, ein Mix aus Mädchen und Jungs.

Welche Ziele verfolgen sie?

  • Durch Training beeinflusst das Leben vieler Kinder
  • Mehr qualifizierte Trainer
  • Neue Vereine in verschiedene Orten
  • Durchführung einer nationalen Meisterschaft
  • Teilnahme bei Welt-Cups und Welt-Meisterschaft
  • World Cup in Ruanda
  • mehr Mädchen für den Sport zu gewinnen
  • Eine Art zentraler Ort, an dem sich viele vom Kunstradsport inspirieren lassen können, von verschiedenen Ländern in Afrika

Welche Challenges gibt es?

  • Es gibt nicht genügend Material, aktuell gibt es nur 4 Räder, die Anna damals mitgebracht hat. Eines davon ist gebrochen und bei den anderen sind die Räder sehr alt. Sie werden repariert, aber auch das kann immer wieder das Training unterbrechen. Es ist schwierig an Ersatzteile heranzukommen. Es gibt auch 2 Einräder.
  • Trainer ausbilden
  • Es gibt keinen eigenen Trainingsplatz. Meistens müssen sie die Halle mit anderen Gruppen von Aktivitäten teilen und werden somit auch gestört.
  • Schuhe und Klamotten werden weiterhin benötigt

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