Sie ist vorbei, die Super Radsport Weltmeisterschaft 2023 in Glasgow. Wie haben wir nicht alle auf dieses Großereignis hin gefiebert. Haben große Erwartungen in sie gesetzt, gehofft dass diese Weltmeisterschaft den Hallenradsport voranbringt.
Mit großen Erwartung sind wir alle, Sportler, Trainer, Fans und Funktionäre nach Schottland gefahren und durften dort auch eine hervorragend organisierte Weltmeisterschaft erleben. Ganz so wie alle Hallenradsportbegeisterte es in den vergangenen Jahren kennen und lieben gelernt haben.
Auch die früher angereisten Fans konnten Radsport in allen Variationen erleben. Denn die Eintrittspreise waren wenn überhaupt vorhanden, auf einen so niedrigen Niveau dass alle Veranstaltungen sehr gut besucht, oder wie die Emirats Arena, ausverkauft waren. Trotzdem gab es vielen Plätze bei den Finals die nicht besetzt waren. Enttäuschend für die daheimgebliebenen. Die Medien auf dem Festland haben über den Hallenradsport gar nicht, oder nur in Kurzmeldungen berichtet. In UK dagegen, live und direkt, jedes Finale. Einer, Zweier, Vierer und Radball in voller Länge. Früher war noch wenigstens am Sonntag eine Zusammenfassung der Hallenrad WM im deutschen Fernsehen zu sehen. Und das obwohl die deutschen Hallenradsportler mehr als die Hälfte aller Radsportmedaillen errungen haben. Regional konnten die Fans noch auf den UCI Livestream zugreifen. Da erhoffen wir uns im nächsten Jahr viel mehr.
ICWW sieht die WM Glasgow aber als größten Erfolg an. Es war für uns eine Bühne wie wir sie noch niemals hatten. Auf Grund der vielen angereisten Verbandsvertreter, konnten wir Kontakte pflegen und auch neue Kontakte knüpfen. Es war ein leichtes Gespräche zu führen, die wir in der Vergangenheit nur nach langem Schriftverkehr oder auch niemals zustande gebracht hätten. Besonders freuen dürfen wir uns alle, über die Kontakte aus den Nationen, die in der Vergangenheit ihre Sportkarriere ohne die Heimatverbände verbringen mussten. Viele dieser Sportler hatten zum ersten Mal Kontakt zu ihren Verbandsverantwortlichen, oder waren sogar erstmals echte Mannschaftsmitglieder ihrer Heimatverbände.